Wetterbedingte Krankheiten und Beschwerden treten bei vielen Menschen auf, da das Wetter und insbesondere plötzliche Wetterveränderungen den Körper und das Immunsystem belasten können. Hier sind einige verbreitete Beschwerden, die mit verschiedenen Wetterbedingungen in Verbindung stehen:
1. Gelenkschmerzen und Rheuma
- Bei kaltem, feuchtem oder stürmischem Wetter klagen viele Menschen mit Rheuma oder Gelenkproblemen über verstärkte Schmerzen. Das hängt mit den Druck- und Temperaturveränderungen zusammen, die den Körper stressen und zu einer höheren Schmerzempfindlichkeit führen können.
2. Asthma und Atemwegserkrankungen
- Extreme Kälte, hohe Luftfeuchtigkeit und Nebel belasten die Atemwege und können bei Asthma- und COPD-Patienten (chronisch-obstruktive Lungenerkrankung) zu Atembeschwerden führen. Auch bei heißem und trockenem Wetter kann die Luftqualität sinken und Atemwegserkrankungen verschlimmern.
3. Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Probleme
- Temperaturwechsel und hohe Luftfeuchtigkeit können bei Menschen mit Herz-Kreislauf-Problemen zu Schwankungen im Blutdruck führen. Heiße Temperaturen erhöhen den Flüssigkeitsbedarf und belasten das Herz. Extreme Kälte hingegen kann die Blutgefäße verengen und den Blutdruck erhöhen.
4. Kopfschmerzen und Migräne
- Neben Migräne können auch andere Kopfschmerzarten durch schwankende Wetterbedingungen ausgelöst werden, wie z. B. durch schnellen Luftdruckabfall vor einem Gewitter oder durch hohe Luftfeuchtigkeit und Hitze.
5. Erkältungen und Grippe
- Während kalter und feuchter Wintermonate ist das Immunsystem oft geschwächt, was das Risiko von Erkältungen und grippalen Infekten erhöht. Auch hohe Temperaturwechsel und niedrige Luftfeuchtigkeit in beheizten Räumen können die Atemwege austrocknen und anfälliger für Viren und Bakterien machen.
6. Depressionen und Wetterfühligkeit
- Jahreszeitenwechsel und Lichtmangel im Herbst und Winter können saisonal-affektive Störungen (SAD) oder Winterdepressionen auslösen. Weniger Tageslicht wirkt sich auf die Hormonproduktion aus, insbesondere auf den Melatonin- und Serotoninspiegel, was die Stimmung negativ beeinflussen kann.
7. Hautausschläge und Sonnenallergien
- Heißes, sonniges Wetter kann Hauterkrankungen wie Sonnenallergie oder Hitzepickel auslösen, während kalte Winterluft die Haut austrocknet und Ekzeme verstärken kann.
8. Schlafstörungen
- Heißes Wetter und hoher Luftdruck können den Schlaf beeinträchtigen, da der Körper sich schlechter an die Hitze anpassen kann. Auch im Winter können kalte Füße und Temperaturveränderungen Schlafstörungen verursachen.
Durch eine gute Vorbereitung, gesunde Lebensgewohnheiten und präventive Maßnahmen können viele dieser wetterbedingten Beschwerden gemildert werden.