Tornados und Hurrikane sind zwei extrem unterschiedliche, aber ebenso beeindruckende Naturphänomene, die mit extremen Wetterbedingungen verbunden sind. Beide entstehen durch die Wechselwirkung von Luftmassen, aber auf verschiedene Arten.
Tornados entstehen häufig während starker Gewitter, wenn warme, feuchte Luft mit kalter, trockener Luft kollidiert. Diese unterschiedlichen Luftmassen erzeugen instabile Bedingungen, bei denen starke Aufwinde entstehen, die sich spiralförmig drehen. Wenn sich dieser rotierende Luftstrom intensiviert und vertikal ausdehnt, entsteht ein Trichter, der sich schließlich mit dem Boden verbindet – und so wird der Tornado geboren. Tornados sind in der Regel kleiner als Hurrikane, aber ihre Windgeschwindigkeiten können mehr als 300 km/h erreichen und verheerende Schäden anrichten.
Hurrikane hingegen sind viel größere Wirbelstürme, die in den Tropen entstehen. Sie bilden sich über warmen Ozeanwassern, wo die Sonne die Wasseroberfläche erwärmt. Diese warme Luft steigt auf und erzeugt ein Tiefdruckgebiet, das durch den Corioliseffekt (die Erdrotation) eine spiralförmige Bewegung bekommt. Mit fortschreitender Verstärkung des Systems wird der Hurrikan immer größer, und seine Winde können bis zu 250 km/h erreichen. Hurrikane sind großflächiger und können mehrere Tage bis Wochen andauern. Sie bringen nicht nur starke Winde, sondern auch heftige Regenfälle und Überschwemmungen mit sich.
Obwohl Tornados und Hurrikane beide extreme Wetterphänomene sind, unterscheiden sie sich erheblich in ihrer Entstehung und ihrem Ausmaß. Beide stellen jedoch eine erhebliche Gefahr dar und sind durch moderne Meteorologie besser vorhersagbar als je zuvor.